Vorsicht heiße Asche!

Landkreis Kitzingen | Was haben Sirenen, Mülltonnen und die bevorstehende kalte Jahreszeit gemeinsam? Wie die Erfahrungen vom letzten Winter zeigen, mancherorts leider eine ganze Menge.

Auf allen Mülltonnen ist zu lesen: „Keine heiße Asche einfüllen!“ Diese Warnung wird dennoch gelegentlich missachtet. Mit gefährlichen Konsequenzen: Im letzten Winter heulten mehrmals die Sirenen im Kreis Kitzingen, weil Mülltonnen selbst und umliegende Gebäude in Brand gerieten. Auch in Müllfahrzeugen sind bereits gefährliche Feuer ausgebrochen, weil sich der Fahrzeuginhalt an noch glühender Asche aus der Mülltonne entzündet.

Wie kann man diese Gefahr abwenden?

Grundsätzlich gilt: In die Restabfalltonne darf nur erkaltete Asche eingefüllt werden. Kohle-, Holz- und Grillasche, die von außen bereits erloschen scheint, kann im Inneren immer noch glühen. Beim Kontakt mit Luft können dann selbst kleinste Glutstücke in Verbindung mit brennbaren Abfällen in Mülltonnen und Müllfahrzeugen zu einem Schwelbrand oder Feuer führen. Daher sollte man lieber etwas länger mit der Entsorgung warten und Asche in einem Metallbehälter mit Deckel vollständig abkühlen lassen, ehe man sie in die Restmülltonne füllt.

Für die Biotonne und den Wertstoffhof tabu

Asche, egal ob Holz-, Kohle- oder Grillasche, hat in der braunen Biotonne nichts verloren. Aschen sind mit Schadstoffen belastet und daher für die Bioabfallverwertung denkbar ungeeignet. Aus diesem Grund raten neben den Abfallberatern auch Gartenfachberater dringend davon ab, Asche auf den Komposthaufen im Garten zu geben. Treffen Müllwerker dennoch auf Biotonnen, die mit Asche befüllt sind, so erhalten diese Tonnen einen roten Aufkleber und werden konsequent nicht geleert.

Aufgrund der Brandgefahr werden darüber hinaus Aschen am Wertstoffhof Kitzingen generell nicht angenommen.

(Titelfoto: Harald_Heinritz-Archiv2017)