Nach teils „schwerer Kosten“ um die Weihnachtstage einmal ein paar leichte, nicht immer ganz ernst gemeinte Gedanken zwischen den Jahren.
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Nachruf: Ein Herz für Christbäume – auch in Sachsen!
Die Weihnachtsgans kann man mit gutem Gewissen nur genießen, wenn sie in jener Zeit ihres Lebens, als sie noch kein Braten war, freien Auslauf hatte und fair behandelt wurde. Artgerecht gehaltenes Geflügel, Eier aus Bodenhaltung und mit Freilauf … also nicht der Eier sondern für ihre Erzeugerin: dem Huhn: Hier sind die Deutschen sensibilisiert. Aber wie gehen wir eigentlich mit Christbäumen um?
Ein Skandal
Bereits in der Adventszeit ist oft zu hören und zu lesen, dass Christbäume geschlagen werden. Es ist ein Skandal, über den sich niemand aufregt. Immer wieder im Dezember beginnt das große Christbaumschlagen.
Manche schlagen ihren Baum selbst – und gehen mit der Axt in der Hand auf ihn los. Andere, die sich ihre Hände nicht schmutzig machen wollen, lassen ihren Christbaum schlagen, bevor sie ihn ins Wohnzimmer stellen. Meist werden Christbäume im Wald geschlagen, wo ganze Schlägertrupps ihrem verabscheuungswürdigen Handwerk nachgehen. Das hat doch mit dem Fest der Liebe nichts zu tun! Warum schreitet niemand dagegen ein?
Auch freilaufende Bäume brauchen artgerechte Haltung
Der lobenswerte Appell, Christbäume nicht zu schlagen, sondern sich einen freilaufenden Baum aus artgerechter Haltung ins Wohnzimmer zu stellen, der nach den Feiertagen wieder in den Wald zurücklaufen kann, findet leider nur wenig Widerhall. Daher ist ein hartes Durchgreifen gefordert: Jugendliche Christbaumschläger gehören ins Erziehungsheim, erwachsene Christbaumschläger gleich hinter Schloss und Riegel.
Wer Christbäume schlägt, hat keine Argumente und flüchtet sich in stumpfsinnige Gewalt. Es gibt sicher auch andere Möglichkeiten, mit Christbäumen ins Gespräch zu kommen und sie zu einem Stelldichein im heimischen Wohnzimmer zu überreden. Der eine oder andere verzweifelte Zeitgenosse denkt resigniert: „Ich bin mit der Gesamtsituation irgendwie unzufrieden!“
Vorschlag zur Besserung
Daher mein Vor-„SCHLAG“: Wir gründen in Hellmitzheim eine (WhatsApp-) Gruppe mit dem Namen
FBgdSvACB
= Fräng´ische Bazifist´n gegen das Schlagen von Abendländischen Christbäumen
Bleibt die Frage: Was machen wir mit den geschlagenen und nadelnden Christbäumen, die nach Hl. Drei König aus den Wohnzimmern geschlagen …äh entfernt werden sollen? Zumindest für die sächsische Landeshauptstadt Dresden hätte ich da einen Vorschlag: Werft die Bäume – so wie es die Schweden nach Aussage eines Möbelhauses Jahr für Jahr praktizieren – jeweils montags abends durchs Fenster auf die Straße. Aber nur dann, wenn dort unten ein „Abendspaziergang“ stattfindet, bei der Plakate von PEGIDA zu sehen sind.
Denn PEGIDA bedeutet auf gut Sächsisch:
Patriotische Europäer Geben Ihr Dännschchen Ab!
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Titelfoto: Hellmitzheim zwischen Dorfkirche und Bürgerhaus | (c)Harald_Heinritz_Archiv23