Rund um das Hellmitzheimer Flatterhaus wurden in diesem Sommer Quartierkästen an öffentlichen Gebäuden installiert.
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Tiere wohnen mit uns bereits „unter einem Dach“, seit die Menschen in Häusern leben. Es handelt sich um Kulturfolger, welche in unserer Nähe Lebensraum und Nahrung finden und sich mittlerweile an diese Lebensweise angepasst haben.
Neben gebäudebrütenden Vogelarten wie Haussperling, Hausrotschwanz und Mauersegler beziehen auch viele Fledermausarten in Nischen und Spalten unserer Häuser ihr Quartier. Viele der bei uns vorkommenden Arten dieser nächtlichen Jäger, welche als einzige Säugetiere zum Flug befähigt sind, gelten als gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
Naturpark Steigerwald fördert Artenschutz
An erster Stelle steht immer der Erhalt eines funktionsfähigen Lebensraums sowie bestehender Brut- und Schlafplätze von Wildtieren. Zur Aufwertung von Gebäudefassaden bietet sich die Anbringung künstlicher Nisthilfen und Quartiere an. Dazu startete der Naturpark Steigerwald 2020 ein Projekt zur Förderung von an Gebäuden lebenden Fledermaus- und Vogelarten.
LBV Unterfranken, Hellmitzheimer Flatterhaus und Bürgerhausverein arbeiten zusammen
Zur Abhilfe gegen die Wohnungsnot oder für die Schaffung von zusätzlicher Unterkünften können künstliche Quartiere helfen. Besonders auch für Fledermäuse gibt es spezielle Kästen, welche meist direkt unter Dachüberständen installiert werden können.
Als Träger des Ausstellung im Hellmitzheimer Flatterhaus hat insbesondere der Landesbund für Vogelschutz Unterfranken (LBV) das Artenschutzprojekt finanziell unterstützt. Bleibt die Frage: Wo genau installiert man Fledermauskästen dauerhaft an Gebäuden?
Um diese Frage zu beantworten, hat sich der Projektleiter vom Flatterhaus Hellmitzheim, Christian Söder, sowie Vereinsmitglieder vom Hellmitzheimer Bürgerhaus bereit erklärt, Standortwahl und Montage zu übernehmen.
Zehn neue Quartiere
Verteilt auf Dornheim, Possenheim und Hellmitzheim finden dort Fledermäuse seit August 2021 insgesamt zehn neue Quartiere. Die Standortwahl spielt bei der Installation am Gebäude eine wichtige Rolle. Dies ist jedoch wegen der Höhe am Gebäude nicht immer ein leichtes Unterfangen – wie man beim Alten Feuerwehrhaus in Hellmitzheim merkte, wo der erste Fledermauskasten an der Giebelspitze angebracht wurde. „In etwa sechs Meter Höhe keine ungefährliche Aufgabe“, so der örtliche Naturschutzwächter und Vereinsmitglied Karl Mandel. Gut, dass es hierfür im Ort aus der Landwirtschaft geeignete Geräte und Hubhilfen gab.
Neben den Feuerwehrhäusern in Possenheim und Dornheim wurden auch in Hellmitzheim am Kindergarten „Pusteblume“ sowie am Gemeindehaus neue Fledermausquartiere geschaffen. Durch die Beschaffenheit und Konstruktion können diese Kästen von Fledermäusen nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über genutzt werden.
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Ein herzliches „Dankeschön!!!“ an alle Akteure, Helfer, Spender, Unterstützer für jedwede Hilfe, die zum Gelingen beigetragen haben:
- Ullrich Ruck, Stadtteilreferent Dornheim
- Jürgen Adler, Stadtteilreferent Possenheim
- Gerhard Heubach, Stadtteilreferent Mönchsondheim
- Hans Brummer, Stadtteilreferent Hellmitzheim
- Pawel Malec, Naturpark Steigerwald, Scheinfeld
- Christian Söder, Projektleiter Flatterhaus Hellmitzheim
- Tobias Nahr, Feuerwehr Hellmitzheim
- Dietmar Adler, Feuerwehr Possenheim
- Christine Kern, Kirchengemeinde Hellmitzheim
- Kindergartenteam „Pusteblume“, Hellmitzheim
- Walter Heintz, ASV Hellmitzheim
- Alfred Ziegler, Landtechnik Ziegler, Hellmitzheim
- Günther Brehm, Landwirt, Hellmitzheim
- Marc Sitkewitz, LBV Unterfranken
- Karl Mandel, Naturschutzwächter Hellmitzheim
- Christoph Heinritz, privater Aktivist
- …sowie den beiden „FENDT-Geräteträgern vom Karl“ 😉
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Impressionen zum Projekt „Fledermausquartiere rund ums Flatterhaus Hellmitzheim“