Ammoniten bei Grenzgang geborgen

Hellmitzheimer Feldgeschworene finden ein Steinfossil: einen Ammoniten.

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Hellmitzheim / Possenheim:

Bei einem gemeinsamen Grenzgang zwischen Possenheim und Hellmitzheim haben die Siebener (ehrenamtliche Feldgeschworene: siehe auch => https://hellmitzheim.de/siebener/) einen besonderen Fund gemacht. Sie entdeckten einen knapp 30 Zentimeter großen Ammoniten.

Was ist ein Ammonit?

Die Ammoniten waren eine artenreiche Teilgruppe von Kopffüßler, die im Meer lebten. Sie waren Verwandte der heutigen Kraken und Tintenfische und lebten in einem Zeitraum von etwa 350 Millionen Jahren. Am Ende der Kreidezeit, also vor ca. 48 Millionen Jahren, starben sie aus.

Versteinerte Ammoniten

Heute sind von Ammoniten nur noch die Schalen erhalten. Das Fossile aus der Hellmitzheimer Flur gilt als sogenannter Steinkern, der nach dem Ableben des Tieres den inneren Hohlraum mit Gesteinsmaterial ausfüllte.

Der versteinerte Ammonit
hat einen Durchmesser von knapp 30 cm.

Versteinerte Ammoniten kann man weltweit finden. Häufig eingebettet in Sedimentgesteinen, die auf eine marine Herkunft deuten. Sie gelten als Leitfossilien und sind daher für die Geologie und die Paläontologie von großer Bedeutung. Wegen ihrer Vielfalt und Häufigkeit sind sie auch bei vielen Fossiliensammlern beliebt.

Beim gemeinsamen Grenzgang 2019:
Possenheimer und Hellmitzheimer Siebener

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alle Fotos: Karl Mandel, Hellmitzheimer Siebener