Der vergangene Monat war heiß und trocken. Dies hat Folgen für die Ernte.

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Nach einem trockenen und warmen Mai war der Juni 2022 auch in unserer Region wieder extrem: kaum Regen und ein Hitzerekord in der Kreisstadt. Am 19. Juni war Kitzingen mit 37,4 Grad der heißeste Ort in ganz Bayern. Die Folgen der Trockenheit sowie der starken Sonneneinstrahlung im vergangenen Monat spüren Landwirte, Förster und Gärtner gerade in unserer Region.

„Die Sonne brennt uns den Ertrag beim Getreide weg.

Wir erwarten heuer eine deutlich unterdurchschnittliche Ernte“

Thomas Zehnter, selbst Landwirt und Geschäftsführer der unterfränkischen Erzeugergemeinschaft Mainkorn

Bei den verschiedenen Kulturen gebe es jedoch Unterschiede. Während die Wintergerste noch von der Feuchtigkeit im April profitieren konnte, wurde Winterweizen und Sommergerste durch die Rekordtemperaturen im Juni stark geschädigt. „Bei Mais, Soja, Hirse und Zuckerrüben ist noch nichts verloren. Da kommt es darauf an, ob in den nächsten Wochen der ersehnte Regen fällt“, so Herbert Siedler vom Landwirtschaftsamt in Kitzingen.

Hohe Waldbrandgefahr

Auch die Förster hoffen auf Regen. Ende Juni hatte in Unterfranken die höchste Warnstufe für Waldbrände gegolten. In Hellmitzheim wurden Landwirte gebeten, ihre Güllefässer für einen Ernstfall schon einmal mit Wasser zu füllen. Ein brennender Bahndamm auf der Strecke Nürnberg – Würzburg mit trockenem Gras war in den letzten Jahren immer wieder einmal Grund für einen Einsatz der örtlichen Feuerwehren. Gerade hier haben sich Traktoren mit wassergefüllten Güllefässern gut bewährt.

Wetterdaten vom Juni im Detail

Im Monatsprotokoll der Agrarmeteorologie Bayern finden sich Messdaten über Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer aus der Region der Hellmitzheimer Bucht vom vergangenen Monat:

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Bauernregel zum aktuellen Monat Juli:

Wie’s Wetter am Siebenbrüdertag (10. Juli), es sieben Wochen bleiben mag.

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Titelfoto: Regenwolken über Willanzheim | Harald_Heinritz_Archiv2o21