Zum vierten Mal lud der Landesbund für Vogelschutz Unterfranken zur Internationalen Fledermausnacht nach Hellmitzheim ein. Von Gelchsheim bis Schweinfurt und von Urspringen im Kreis Main-Spessart bis Schlüsselfeld im Kreis Bamberg, kamen rund 80 Gäste und fanden den Weg zum Flatterhaus.
Christan Söder, Fledermausexperte im Kreis Kitzingen, begrüßte die Besucher und führte sie durch das Flatterhaus. Neben der Ausstellung zu den Fledermäusen zwischen Main und Steigerwald konnte man sich in einer anschaulichen Bilderschau über Projekte zum Fledermausschutz informieren. Darüber hinaus bastelten sich die jüngeren Teilnehmer Fledermausmasken und weitere Gruppen besichtigten den Turm der Hellmitzheimer Dorfkirche. Auch dort fliegen die geheimnisvollen Jäger der Nacht gern umher.
Als dann die Sonne unterging spazierten die Besucher zum Dorfweiher. Dort wollte man mit Hilfe eines Fledermaus-Aufspürgerätes die flinken Jäger beim Jagen beobachten. Christian Söder musste da schon so manche Minute mit Anekdoten aus seiner Arbeit überbrücken, bis sich dann tatsächlich die ersten Fledermäuse einfanden. Erst hörbar über das elektronische Geräte und nach ein paar Sekunden auch sichtbar: Über den kleinen Weiher der Familie Brehm drehte eine Wasserfledermaus Runde um Runde und lies sich auch durch die viele staunenden Besucher und dem Licht aus einigen Taschenlampen nicht beirren. Auch nach einer halben Stunde, als die ersten Gäste sich auf den Nachhausweg machten, jagte die kleine Fledermaus über dem Weiher nach Insekten. Kurzerhand taufte Christian Söder das Tierchen auf den Namen „Susi“. Woher er allerdings wusste, dass es sich bei dieser Fledermaus um ein Weibchen handelt: JA!? Das bleibt sein Geheimnis.
Übrigens: Die Ausstellung im Flatterhaus ist von Do. bis So. von 10 bis 18 Uhr noch bis Ende Oktober geöffnet.
Impressionen vom Abend:

(Fotos: Marion Weigand, Harald Heinritz – Text: Harald Heinritz)